Das Veterinär- und Lebensmittelamt sowie das Amt für Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungswesen des Burgenlandkreises werden am 12. und 13. September 2022 eine bedeutsame Übung durchführen. Bei dieser Übung sollen die Bekämpfungsmaßnahmen dargestellt werden, die im Falle eines Ausbruchs Feststellung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) beim Schwarzwild durchzuführen sind.
„Dabei sollen die Abläufe und Zuständigkeiten einer reellen Gefahrensituation erprobt werden, um im Ernstfall beim Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im Burgenlandkreis vorbereitet zu sein. Obwohl dieses Virus für den Menschen ungefährlich ist, birgt es dennoch ein großes Risiko für Hausschweinhalter und örtliche Schlachtbetriebe. Daher hoffen wir, noch lange vor einem Ernstfall verschont zu bleiben und bereiten uns trotz alledem intensiv auf ein solches Szenario vor“, so Landrat Götz Ulrich.
Beginnend mit der am 12. September 2022 stattfindenden Sitzung des Lokalen Krisenzentrums werden dort die detailliert vorgegebenen Schritte für den Ernstfall fiktiv geprobt. Vom fingierten Eintreffen des positiven ASP-Befundes über die simulierte Sitzung des Krisenstabes bis hin zur Erstellung eines detaillierten Maßnahmenplans steht der erste Tag der Übung für die Organisation des zu übenden Ernstfalls.
Am 13. September 2022 werden dann unter reellen Bedingungen in einem Waldstück in der Nähe von Possenhain die praktischen Maßnahmen durchgeführt. Neben den theoretischen Einweisungen des verantwortlichen Personals wird auch der speziell dafür ausgebildete Kadaversuchhund auf die Suche nach einem erlegten Wildschwein geschickt. Auch Maßnahmen wie Drohnenflüge über dem vermeintlich betroffenen Gebiet, die Errichtung eines Sperrzauns und die Versendung einer Menschen-Such-Kette werden am zweiten Tag geübt.
Quelle: Landratsamt Burgenlandkreis