„Erwartungsgemäß und saisontypisch ist die Arbeitslosigkeit im Burgenlandkreis im Dezember leicht gestiegen. Grund hierfür sind witterungs- und auftragsbedingte Entlassungen zum Jahresende insbesondere in den Unternehmen des Baugewerbes.“, so die Einschätzung der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Süd, Simone Meißner. „Eine Prognose für die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Wochen oder Monaten ist schwierig, jedoch ist anhand andauernder Lieferengpässe und der sichtbaren Vorzeichen, wie einer steigenden Inanspruchnahme von Kurzarbeit oder Stellenrückgängen, mit einer Stagnation am regionalen Arbeitsmarkt zu rechnen.“, so Meißner weiter.

Arbeitslosigkeit
Im Dezember waren im Burgenlandkreis 6.005 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer
Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen von 6,7 Prozent. Mit Blick auf die
Landeswerte liegt der Burgenlandkreis weiterhin unter der Arbeitslosenquote von Sachsen-Anhalt,
welche 7,3 Prozent beträgt.


Im Bereich der Arbeitslosenversicherung waren im Dezember 1.944 Personen registriert. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote lag bei 2,2 Prozent. Im Jobcenter Burgenlandkreis, also im Bereich der Grundsicherung, waren 4.061 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Dies entspricht einer anteiligen SGB II-Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent.

Der Bestand der Arbeitslosigkeit von Jugendlichen unter 25 Jahren steigt auf 572. Im Dezember
waren somit 20 Jugendliche mehr von Arbeitslosigkeit betroffen als im Vormonat. Dies entspricht einem relativen Anteil an allen Arbeitslosen im Agenturbezirk Weißenfels von 9,5 Prozent.


Regionen: Geschäftsstellen Weißenfels, Naumburg und Zeitz
In der Region Naumburg war ein Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte zu verzeichnen.
In Weißenfels lag dieser bei 0,1 Prozentpunkten. Im Geschäftsstellenbezirk Zeitz zeigte sich die
Arbeitslosenquote gegenüber dem Vormonat konstant.


Stellenmeldungen und Stellenbestand
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Weißenfels waren im Dezember 1.721 freie Arbeitsstellen gemeldet, das sind 851 Stellen weniger als im Vorjahresmonat. Arbeitgeber meldeten im Dezember 166 neue Arbeitsstellen.


Fazit:
„Trotz der Rezessionsgefahr gehe ich nicht davon aus, dass die Arbeitslosigkeit im Jahr 2023 stark
ansteigen wird. Mit einem weitgehend stabilen Arbeitsmarkt in der Region und einer stabilen
Beschäftigung wird die Fachkräftesicherung zunehmend zur Herausforderung für Unternehmen“, so Meißner abschließend.

Quelle: Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Süd

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