Die AOK Sachsen-Anhalt passt ihren Zusatzbeitrag für das Jahr 2023 von 0,8 auf 1,0 Prozent an. Damit bleibt sie unter dem durchschnittlichen Zusatzbeitrag aller gesetzlichen Krankenkassen von 1,6 Prozent und die günstigste regionale Kasse in Sachsen-Anhalt. Alle Leistungen und Services, darunter die Betreuung in allen 44 Kundencentern in Sachsen-Anhalt, bleiben in vollem Umfang erhalten.
Mehrere teure Gesetze aus der vergangenen Legislaturperiode und hohe Kosten durch die Corona-Pandemie haben ein milliardenschweres Defizit in den Gesundheitsfonds gerissen.
Um das Defizit auszugleichen, zog der Bund im Jahr 2022 2,5 Milliarden Euro aus den Rücklagen vieler Krankenkassen ein – allein die AOK Sachsen-Anhalt musste 54 Millionen Euro abführen. Alles zusammen zwingt die AOK Sachsen-Anhalt dazu, ihren Zusatzbeitrag für das kommende Jahr anzupassen.
Auch für das Jahr 2023 ist eine schwierige Finanzlage in der gesetzlichen Krankenversicherung absehbar, denn die Ursachen bleiben bestehen und die Rücklagen sind abgeführt. Wie sich die Ausgaben wegen der Gesetze und der womöglich andauernden Corona-Pandemie im nächsten Jahr weiterentwickeln werden, ist zudem noch nicht absehbar.
Marktführerin bleibt günstig und leistungsstark
Mit einem fairen Zusatzbeitrag von 1,0 Prozent bleibt die AOK Sachsen-Anhalt unter dem der meisten anderen Krankenkassen und damit weiterhin die günstigste regionale Krankenkasse in Sachsen-Anhalt. Die Aufsichtsbehörde, das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, muss den neuen Zusatzbeitrag genehmigen, bevor dieser am 1. Januar 2023 in Kraft treten kann.
Der Beitragssatz einer Krankenkasse setzt sich aus dem allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent und einem individuellen Zusatzbeitrag zusammen. Dieser wird jeweils zu gleichen Teilen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern getragen.
Quelle/Foto: AOK Sachsen-Anhalt