Es wird eng in den Räumen der Moritzburg und so wurde mit der Planung zur Sanierung des ZeKiWa Hauptgebäudes beschlossen, dass das Stadtarchiv zukünftig eine Etage in der Geschwister-Scholl-Straße nutzen wird und das Archiv somit ein neues Domizil bekommt.


Bis es soweit ist haben die Mitarbeiter aber noch alle Hände voll zu tun, denn insgesamt müssen 150 Tonnen Archiv- und Kulturgut an mehreren Standorten bewegt und für den Umzug gesichtet, umzugsfähig verpackt und signiert werden. „Die Arbeiten haben begonnen und wir sind dabei die wertvollen Kulturgüter so zu verpacken, dass auch beim Transport nichts passiert und einer späteren Einlagerung am neuen Standort nichts im Wege steht“, erklärt Sven Lautenschläger, der Leiter des Stadtarchivs.


Noch befindet sich das Haus im Umbau und dieser wird auch in den kommenden Monaten andauern. Ein genauer Umzugstermin steht noch nicht fest, aber um den Fortgang der Vorbereitungen positiv zu beeinflussen, wird der Zugang zum Stadtarchiv ab dem 1. Juni 2022 nicht mehr möglich sein. Ab diesem Zeitpunkt wird darüber hinaus auch mit Verzögerungen in der Beantwortung von Anliegen zu rechnen sein, wobei gewährleistet ist, dass nicht verschiebbare und zeitlich gebundene Anfragen weiterhin bearbeitet werden, zu denen unter anderem Auskünfte aus dem Bauaktenarchiv sowie zu Erbenermittlungen, gehören. Der Zugang wird voraussichtlich erst am neuen Archivstandort wieder in gewohnter Form möglich. Bis dahin bitten die Mitarbeiter des Stadtarchivs um Verständnis.


Das ehemalige ZeKiWa-Hauptgebäude bekommt mit dem Umbau eine neue Rolle in der altehrwürdigen Zeitzer Stadtgeschichte zugeschrieben. Jegliche Dokumente, beginnend im 14 Jahrhundert bis zum heutigen Tag, werden hier Platz finden und damit auch die Zukunft der Stadt festgehalten und dokumentiert werden kann, vergrößert sich das neue Domizil. „Mit der Sanierung haben wir ein weiteres stadtbildprägendes und identitätsstiftendes Gebäude mit einer neuen Nutzung vor dem Verfall bewahrt und freuen uns, dass es im Stadtbild als Leuchtturm der weltbedeutenden Zeitzer Industriegeschichte erhalten bleibt“, so OB Christian Thieme.

Quelle: Stadt Zeitz

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