Vom 12. April bis 10. Mai sind Unternehmen aus dem Mitteldeutschen Revier dazu aufgerufen, ihre
Projektideen beim 1. Fokuswettbewerb im Rahmen des Bundesmodellvorhabens UNTERNEHMEN
REVIER einzureichen. Gesucht werden innovative Ansätze aus den Themenfeldern Fachkräfte und
Cybersicherheit.


„Mit dem 1. Fokuswettbewerb betreten wir Neuland in der erfolgreichen Geschichte von
UNTERNEHMEN REVIER in Mitteldeutschland. Als Weiterentwicklung der themenoffenen
Wettbewerbe, in deren Rahmen bislang mehr als 50 Strukturwandelprojekte mit über sechs Millionen
Euro gefördert wurden, möchten wir explizit einzelne Zukunftsthemen stärken, die sowohl ein hohes
Innovationspotenzial aufweisen als auch konkrete Bedarfe der regionalen Wirtschaft adressieren“,
erklärt Henning Mertens, Projektleiter Strukturwandel der Europäischen Metropolregion
Mitteldeutschland. „Im Mittelpunkt des jetzt startenden Wettbewerbs nehmen wir mit den Themen
Fachkräfteentwicklung und Cybersicherheit zwei der aktuell drängendsten Herausforderungen für
die Unternehmen im Mitteldeutschen Revier in den Fokus “, so Henning Mertens weiter.


Im Fokus: Neue Ansätze für die Fachkräftesicherung und -entwicklung
Die Sicherung und Entwicklung ihrer Fachkräftebasis gehört zu den größten Herausforderungen für
die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Mitteldeutschen Revier. Dabei unterliegt der
regionale Arbeitsmarkt durch den Strukturwandel und das Aufkommen neuer Zukunftstechnologien
einem radikalen Wandel, der neue Ansätze bei der Rekrutierung sowie die Aus- und Weiterbildung
von Fachkräften notwendig macht. Diese möchte der aktuelle Fokuswettbewerb gemeinsam mit den
Unternehmen der Region heben.


Im Fokus: Innovative Dienstleistungen, Produkte oder Prozessentwicklungen für die Cybersicherheit
Im Themenfeld Cybersicherheit verfügt die Region mit der neu angesiedelten Cyberagentur des
Bundes, einem eigenen Hochschulverbund sowie einem Kern erfolgreicher Unternehmen über ein
Innovationsökosystem mit hohem Entwicklungspotenzial. Um dieses zu stärken, werden innovative
und kreative Dienstleistungen, Produkte, Technologien und impulsgebende Aktivitäten für die
wirtschaftliche Entwicklung des Zukunftsfeldes gesucht.
Im Rahmen des Fokuswettbewerbs können sich privatwirtschaftliche Unternehmen und
unternehmensgetragene Netzwerke mit Sitz oder einem Standort in den Landkreisen Altenburger
Land, Anhalt-Bitterfeld, Burgenlandkreis, Leipzig, Mansfeld-Südharz, Nordsachsen und Saalekreis
und den Städten Halle (Saale) und Leipzig bewerben. Gefördert werden investive und nicht-investive
Projekte mit einer Förderquote von bis zu 60 % für Unternehmen (Netzwerke bis zu 90 %) und einer
Laufzeit von max. 2 Jahren. Einzelprojekte erhalten eine Fördersumme von max. 200.000 Euro, bei
Verbundprojekten ist eine Gesamtfördersumme von max. 800.000 Euro (bis zu 200.000 Euro pro
Verbundpartner) möglich. Machbarkeitsstudien und Konzeptentwicklungen sind von der Förderung
ausgeschlossen. Die eingereichten Projektideen werden nach der Bewerbungsphase anhand eines
Kriterienkatalogs vorgeprüft und durch das Regionale Empfehlungsgremium (REG) für die Förderung
ausgewählt. Die Vorhaben können nach Einbindung des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Klimaschutz (BMWK) in den Bewilligungsprozess dann voraussichtlich im Spätsommer 2023 starten.


Für einen ersten Überblick zu den Wettbewerbs- und Förderkriterien findet am 18. April 2023, 10:00
bis 11:30 Uhr eine Online-Informationsveranstaltung statt. Dazu können sich interessierte
Unternehmen unter www.mitteldeutschland.com/de/unternehmen-revier anmelden.


Über das Modellvorhaben „Unternehmen Revier“
Mit dem Bundesmodellvorhaben „Unternehmen Revier“ leistet das Bundesministerium für Wirtschaft
und Klimaschutz (BMWK) gemeinsam mit regionalen Partnern seit 2017 einen aktiven Beitrag für den
Strukturwandel in den vier deutschen Braunkohleregionen. Mit den zur Verfügung stehenden
Fördermitteln sollen innovative und umsetzungsorientierte Projekte zur Gestaltung des
Strukturwandels gefördert werden. Ziel ist es, die Regionen bereits jetzt attraktiv für alternative
Wertschöpfungsketten zu machen und die Wirtschaftskraft zu stärken. Für die Umsetzung im
Mitteldeutschen Revier sind als Regionalpartner die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland
und als Abwicklungspartner der Burgenlandkreis verantwortlich.


Über die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland
In der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland (EMMD) engagieren sich
strukturbestimmende Unternehmen, Städte und Landkreise, Kammern und Verbände sowie
Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Quelle: Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH

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