Die Klinik für Gynäkologie in der Asklepios Klinik Weißenfels setzt ab sofort eine neue ultraschallgesteuerte und schonende Methode zur Behandlung von Gebärmuttermyomen ein. Die Klinik gehört zu den ersten Kliniken in Sachsen-Anhalt, die die als SONATA®-Behandlung bezeichnete Technik anbietet. Das besonders komplikationsarme Verfahren kommt bei Patientinnen zum Einsatz, die aufgrund von Gebärmuttermyomen unter schweren und/oder verlängerten Monatsblutungen und/oder Schmerzen leiden.
Myome sind häufig vorkommende gutartige Muskelknoten bei Frauen, die sich um oder in der Gebärmutter bilden. Zu den Symptomen gehören schwere Blutungen und starke Regelschmerzen, die sich verschlimmern können, wenn die Myome nicht behandelt werden.
80 Prozent dieser Myome treten im Alter zwischen 30 und 50 Jahren auf. Sie kommen auch in der Schwangerschaft vor und führen nicht selten zu Unfruchtbarkeit. Da die Familienplanung der Betroffenen häufig noch nicht abgeschlossen ist, stellt sich gerade dann die Frage nach einer wirksamen, aber die Gebärmutter schonenden Behandlung.
„Mit dem sehr zuverlässigen und komplikationsarmen Verfahren können wir die betroffenen Frauen nun ganz ohne Skalpell und ohne Röntgenstrahlen von ihren Beschwerden befreien“, sagt Dr. med. Kerstin Winkler. Die Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und des Brustzentrums in der Asklepios Klinik Weißenfels bietet die in den USA entwickelte Technik als Alternative zu den herkömmlichen Behandlungsverfahren an.
Bisher werden Gebärmuttermyome durch einen großen operativen Eingriff unter Vollnarkose entfernt (Hysterektomie), oft kann die Gebärmutter dabei erhalten bleiben (Myomektomie).
Mit der sogenannten „Sonata“-Behandlung gibt es eine schonende Alternative, mit der eine Vielzahl von Myomarten an verschiedenen Stellen behandelt werden können. Dabei wird Radiofrequenzenergie in die Mitte des Myoms abgegeben. Das Myom bildet sich zurück und die Symptome werden gelindert, oder sogar beseitigt. Die Behandlung ist bedeutend kürzer als operative Alternativen und hinterlässt keine Narben.
Im Gegensatz zu den bisher eingesetzten Methoden wird bei der Radiofrequenzablation die Gebärmutterwand nicht verletzt – ein echter Vorteil für Frauen mit Kinderwunsch. „Damit ermöglichen wir den Betroffenen dank kurzer Erholungszeiten eine schnellere Wiedereingliederung in ihr privates und berufliches Umfeld“, sagt die Chefärztin der Klinik für Gynäkologie.
Die Kosten für die Behandlung werden sowohl von gesetzlichen als auch privaten Krankenversicherungen übernommen.
Termine und weitere Informationen
Sekretariat der Gynäkologie
Tel. 03443 – 40-1935 https://www.asklepios.com/weissenfels/experten/gynaekologie/myombehandlung/
Quelle: Asklepios Klinik Weißenfels